[Was schön war] #kw41.

Es sind die kleinen Momente der Schönheit. Nichts Großes, nur ein Hauch von Zufriedenheit, von innerem Frieden.

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Ein Dorf besucht, aus beruflichen Gründen. Der Ortsvorsteher führte mich voller Stolz durch seine auf märkischem Sand gebauten Feldsteinhöfe und erzählte mir die Dorfchronik wie auch seine eigene Geschichte, die in einem der Höfe begann. Ich durfte Pferde streicheln, mit einem schüchternen Esel schäkern und hörte über mir die Wildgänse und Kraniche rufen. Wie wäre es wohl, auf dem Land zu leben? Eine hübsch romantische Stimmung erfasste mich.

Das dachte sich wohl auch der Ortsvorsteher, der sogleich begann, Werbung für das Wohnen im Dorf zu machen. Drei Höfe gäbe es, die wohl mit dem in den kommenden Jahren zu erwartenden Ableben ihrer Bewohner von deren Erben verkauft würden. Günstig, denn man wolle ja auch nur an Menschen verkaufen, die es wert seien. Es gebe übrigens Breitbandinternet, sein ganzer Stolz. Und Reitbeteiligungen, die hätte er auch zu vergeben. Ob ich denn nicht…?

Ach nein. Ich bin kein dauerhafter Landmensch. Immer gern ein, zwei Wochenenden hintereinander, aber dann treibt es mich wieder in die Stadt. Außerdem: möchte ich wirklich so eng mit anderen Menschen verbunden sein wie die Menschen auf dem Dorf? Das wäre nur möglich, wenn ich mich mit einem der Dorf-Menschen verbinden würde. Den gibt es aber nicht. Aber dafür schöne Fotos.

pferdeii

dorf

pferdei

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Es wäre schön gewesen, einfach und ein Stück Sicherheit für das Alter. Eine schöne Wohnung, gut vermietet, in einer sehr guten Gegend, okayer Zustand. Dann der Anruf der Maklerin: der Eigentümer möchte lieber doch an seinen Bruder verkaufen, man ziehe sich zurück. Nun, es kommt alles, wie es kommen soll. Vielleicht ist es doch der Hof? Kleiner Scherz.

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Kleine Tagträume. Man wird doch wohl noch mal träumen dürfen. Halt, stopp, nicht aufwachen…! Mist. Ach, aus der Traum. Andere Mütter haben auch hübsche Söhne. Hat er eben Pech gehabt.

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Silvester. Ein Platz für mich sei am Tisch freigehalten.

 

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