[Was schön war] #kw13/17.

Die Reise-Edition „Schönheit wochenweise unterwegs“ stellt fest: es gibt wieder schöne Aspekte der vergangenen Kalenderwoche. Auch in Südamerika, genauer in Santiago de Chile.

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Über die Datumsgrenze geflogen. Mir wurde sozusagen ein Tag im Leben geschenkt. Ich bin also einen Tag jünger als gestern. Oder so. Naja, jedenfalls, das ist doch auch schön, oder?

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Die gemietete Wohnung in Santiago bezogen. Ein Mietauto genommen und mich langsam an den Verkehr (rechts) und die vielen Einbahnstraßen gewöhnt. Die Parksituation rund um meine Wohnung ist und bleibt eher unbefriedigend. Es gibt nur wenige freie Parkplätze ohne Bezahlstatus, aber ab 18 Uhr abends ist wenigstens die in meinem Viertel arbeitende Bevölkerung auf dem Weg nach Hause und es gibt wieder freie Plätze. Da ich ab kommender Woche immer von Mittags ab quasi antizyklisch zu meiner Volunteerstelle fahre, schaue ich mal, wie sich das anlässt. Wenn es gar nicht geht, werde ich wieder zu meinem neuen Freund, dem Parkplatzwächter des Geriatriezentrums, zwei Sträßchen weiter pilgern. Er versprach mir, dass er gegen entsprechend Bakschisch einen Platz organisiert.

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Die Orientierung fällt leicht, Großstädte sind sich doch sehr ähnlich. Im Kino gewesen – ohne Untertitel, aber ich war doch schon dankbar, dass „Una mujer fantastica“ überwiegend mit Bildern und klassischem Emotionsspiel arbeitet. Aber ich muss mich ja einhören in diese mir noch unbekannte Sprache. Obwohl mir mein fließendes Französisch und meine Italienischkenntnisse doch beim Ausschöpfen meines Vokabulars helfen. Man hat mich bereits zweimal für eine Italienerin gehalten, vermutlich betone ich sehr italienisch.

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An einem Abend mit Heimwehanteilen und ein wenig Herumgeschluchze Nachrichten von Zuhause bekommen, die sehr gefreut haben.

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Ich habe meiner digitalen Bezugsgruppe meine Adresse bekanntgegeben und nun freue ich mich auf Post und Nachricht nach Chile!

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Von Neuseeland Abschied zu nehmen, fiel einerseits nicht leicht, denn die Inseln und ihre Bewohner machen es sehr einfach, sie so zu mögen, dass man bleiben möchte. Aber ich bin und bleibe auf Reisen. Und andererseits: in 24 Stunden kann man von Berlin aus mit etwas Glück – und einem funktionierenden Flughafen – zu jedem Punkt der Erde gelangen. Und wer weiß? Vielleicht kehre ich ja eines Tages noch einmal ins Land der Kiwis zurück und kann mir dann noch ein bisschen mehr von der Südinsel ansehen. Und Freunde besuchen, denn die habe ich dort gewonnen.

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