[Was schön war] #kw22/17.

Die vergangene Woche war vor allem aus einem Grund sehr schön: Wasser. Viel Wasser.

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Die Kurzreise zu den Wasserfällen nach Iguazu am Dreiländereck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay hat sich voll und ganz gelohnt. Untergebracht war ich in einer Lodge mitten im Wald, mit nichts um mich herum außer dem Quietschen der Geckos und dem Rufen der Vögel. Trotz Dauerregens einen Kolibri gesehen, dessen Insektenschwebeflug alle Regentropfen umging. Dass in der Lodge ausgezeichnetes WLAN vorhanden war, kostenfrei – geschenkt. Ich bin immer wieder entsetzt, wie wenig Kundenorientiert deutsche Hoteliers agieren, indem sie die Kosten für WLAN noch einmal als Extra aufschlagen.

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Einen halben Tag in Brasilien verbracht, südamerikanische Nasenbären von meiner Aussichtsbank vertrieben, dafür unflätig von ihnen angekeift worden und vor einer Wasserwand gestanden, die ungemein beeindruckend war. Nicht schön: keinen Stempel von Brasilien in den Pass bekommen.

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Den nächsten, ganzen Tag volles Programm der Wasserfälle auf argentinischer Seite. Die Reiseagentur hatte die Dramaturgie sehr gut gesetzt: noch beeindruckender, noch größer, noch schöner. Die Garganta del Diablo ist das Mächtigste, was mir je an Wasserkraft untergekommen ist. Niagara kann einpacken.

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Mietwagen und erste Streckenabschnitte in Kanada gefixt. Toronto (kurz, auf dem Rückweg länger), Lake Ontario, Montreal. Den Verehrer dort wiedersehen (wenn er aufhört zu nerven). Fürs Erste.

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Noch einmal für die letzten beiden Tage in ein anderes Viertel umgezogen: Recoleta. Der edle Teil von Buenos Aires. Prachtbauten der reichen Vergangenheit, Parks, Nobelgeschäfte – ganz anders als das eher dörfliche und kleinbürgerliche San Telmo. Es ist ein unglaubliches Privileg, diese Unterschiede sehen und überhaupt diese ganze Reise genießen zu dürfen.

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Mit der syrischen Neu-Freundin asiatisch essen gewesen – und zwar Haute Cuisine! Ihr Credo: „Wenn ich schon kein Geld habe, dann will ich es wenigstens genießen.“ Ich werde sie vermissen. Und die spanische Neu-Freundin auch. Und die Stadt auch. Ich muss noch mal wiederkommen. Irgendwann.

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