Die fünfte Kalenderwoche des Jahres will in ihren schönen Momenten erfasst werden und wieder bin ich erschrocken, wie schnell die Zeit verrinnt.
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Bei den „Goldenen Bloggern“ gewesen und alte und neue Bekanntschaften getroffen. Eine Einladung für den 22. Dezember bekommen, eine Adresse auf Bali, die mir einen entspannten und interessanten Aufenthalt an einem der schönsten Orte sicherte. Tipps und Tricks von erfahrenen Reisenden, die ich sogleich umsetzte – eine Fast-Profi-Ausstattung zum Drehen und Aufnehmen in Ton und Bild habe ich nun. Danke, Thomas! Überhaupt war es wieder einmal eine hinreißend chaotische aber unterhaltsame Veranstaltung – danke an die Veranstalter und ihre Sponsoren. Das nächste Mal bin ich gern wieder dabei, plädiere aber für Ü40-Sitzplätze mit Reservierung. Für stundenlanges Sitzen in Klappmesserhaltung auf dem Boden bin ich nicht mehr fit genug. (Knie! Hüfte! Überhaupt!)
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Am letzten Tag des Januars so viel zu tun gehabt, dass ich kaum aus den Augen sehen konnte. Auch, weil ich mich in einem absoluten Rechercheflow befand, in dem ich jegliche Zeit vergessen kann. So viele Ideen für Beiträge und Unternehmungen! Darüber vergaß ich ein wenig, dass der Mann seit genau einem halben Jahr nicht mehr an meiner Seite ist. Ich erinnere mich in letzter Zeit nur noch an die frühen Jahre. Die schwere Zeit und der Mann, der er durch die Krankheit wurde, sind ein wenig in den Hintergrund gerückt. Nun ist es fast so, als sei er eine liebe Erinnerung an einen Ex-Freund. Es sticht nicht mehr so oft.
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Der Mittwoch stand unter dem Eindruck eines traurigen Verlusts. Ein Freund, den ich seit bald zwanzig Jahren kannte, ist plötzlich und unerwartet verstorben. Ich erinnerte mich an die schönen Momente, als wir tanzten und tranken und dieses freie Lebensgefühl der späten 90er und um die Jahrtausendwende genießen konnten. Mit ihm geht ein großartiger Mensch. Die Grundtraurigkeit blieb auch in den nächsten Tagen erhalten und wird nicht so schnell vergehen.
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Zum Kaffeetrinken eingeladen gewesen und so viel Input und Ideen bekommen, dass ich alle Beteiligten in Grund und Boden geschwätzt haben muss. Aber: gemeinsames Brainstorming und Informationsaustausch sind mir doch immer meine liebsten Beschäftigungen und öffnen Horizonte. Abends ein, zwei, drei Biere mit einer langjährigen Internetfreundin getrunken und einige Geheimnisse aus der Frühzeit des Bloggens gelüftet erhalten. My goodness, mit einigen Blogger-Damen habe ich doch mehr gemein als gedacht! Außerdem: die Wohnzimmer-Bar am Helmholtzplatz hat einen weiträumigen Nichtraucher-Bereich und katapultiert sich nun wieder ganz nach oben in meine Favoritenausgehlocation.
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Mich von meinen Mitstreiterinnen im Sprachkurs verabschiedet. Wir wünschten uns gegenseitig viel Glück. Eine wird nach Ibiza auswandern, eine andere ihr Studienjahr in Barcelona verbringen, eine andere in Chile und die Jüngste möchte vor ihrem Studium einfach mal nach Peru. So viele Gründe, um eine Fremdsprache zu lernen!
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Die Wohnung wird immer leerer, das Lagerabteil immer voller. Erste Abschiede von liebgewonnenen Dingen. (Mein Teddybär!)
„Passagen ins Offene, notwendige Wunder und gute genaue Wendungen“, das schrieb mir ein guter Freund mal vor Äonen, auf einer Postkarte. Ich glaube, diese Verse sind von Günter Herburger und ich gebe Sie Ihnen weiter für Ihre Reise, wenn Sie mögen. Mit Dank und einem Gefühl der Verbundenheit aus Gründen und überhaupt. Alles Gute, Sie Mutige!