[Was schön war] #kw52.

52 Wochen hat ein Regeljahr, und obwohl viele dieses Jahres von Angst, Trauer und Kummer geprägt waren, bleibt in jeder Woche seit Beginn dieser Reihe das Resümee, dass es positive und schöne Momente gab, die es wert waren aufgeschrieben zu werden. So auch in der letzten, 52. Kalenderwoche 2016.

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Wider Erwarten in Rekordzeit über die Autobahn nach Hause gedüst. Knapp über drei Stunden für 340 Kilometer inklusive Berliner Stadtverkehr – in meinem Altherrenauto bemerkt man erst spät, dass man schon Tempo 180 fährt.

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Mit der Familienfeierkoller habenden Freundin erst ins Kino und dann Cocktail-Trinken gegangen. Florence Foster Jenkins kann man sich gut anschauen. Meryl Streep ist ja immer eine sichere Karte für gute Filme, und Hugh Grant sieht gealtert um einiges attraktiver aus als früher. Über die kleinen Ungereimtheiten des Films mit den Tatsachen sehen wir mal großzügig hinweg.

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Sehr schnell und sehr effektiv mit der Planung der Weltreise vorangekommen. Mit Chile telefoniert und das Gefühl gehabt, dort in guten Händen zu sein. Mit Neuseeland gemailt und einen Plan bekommen – ich solle mich auf einen Abend mit einigen der alten Drachenboot-Leute gefasst machen, die uns damals in den Neunzigern in Berlin besuchten und in einem engen Privatwohnzimmer einen sehr eindrucksvollen Haka servierten. Mit Tobago korrespondiert und an die Zeit zurückgedacht, als D. und ich nach der Schule mit geflochtenen Zöpfen und hochroten Gesichtern zum Schlittenfahren rannten. Wo sind nur die Jahre geblieben? Vielleicht ist es an der Zeit, all diese Menschen wieder zu sehen, bevor es zu spät ist.

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Eine Wohnung in einem netten Viertel in Santiago de Chile gefunden, die für knapp zwei Monate mein Zuhause sein wird, wenn alles klappt. Es gibt ja eine Menge möblierte Apartments und Wohnungen, die aber fast alle in den obersten Stockwerken von Hochhäusern liegen. Und ich möchte doch auf Menschen hören, die mir flüsterten, dass dies nicht ohne Grund die günstigen seien. Defekte Fahrstühle und so. Die präferierte Zweizimmerwohnung in Providencia liegt im 4. Stock, hat einen Balkon auf den grünen Innenhof und eine Waschmaschine und nicht die in fast allen angebotenen Wohnungen vorherrschende cleane und moderne Einrichtung. Dort stehen kolonial anmutende Holzmöbel und ein Glasschreibtisch wie jener, an dem ich meine Diplomarbeit schrieb. Wenn ich schon im Spätherbst nach Santiago komme, sollte ich mich in der Wohnung auch wohl fühlen. (Heizung und WLAN hat sie auch.)

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Zweimal hervorragende Schnitzel im Freundeskreis gegessen. Einmal mit einem sehr guten lauwarmen Erdäpfelsalat (beim Österreicher des Vertrauens). Einmal mit einer sehr süßen Nachspeise (in der Schnitzelei).

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Sehr entspannt bis halb drei ins neue Jahr getanzt.

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