[Was schön war] #kw51.

Weihnachten kommt ja bekanntlich immer früher als man denkt. Da ich in diesem Jahr so überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung gekommen war – aus vielerlei Gründen, aber ich bin eh nicht so der Stimmungstyp -, wurde mir klar, dass ich drei Tage vor Abfahrt in den familiären Hafen noch KEIN EINZIGES GESCHENK hatte. Wie jedes Jahr. Aber ich habe ja nicht umsonst gerade genügend Zeit und so schob ich durch die Menschenmassen in das von mir geschätzte Kulturkaufhaus.

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Innerhalb von zwei Stunden für alle Beteiligten Weihnachtsgeschenke und dazu noch – das erste Mal in meinem Leben – Weihnachtskarten erstanden. Die schrieb ich dann am Abend und erfreute mich eines warmen Gefühls der Dankbarkeit für viele der Kartenbedachten. In diesem Jahr habe ich viel Freundschaft erfahren dürfen, viel mitfühlendes Getragensein durch schwere Zeit und dazu noch die Bereicherung, neue Menschen kennengelernt zu haben. (Was auffiel: mir fehlen noch mindestens drei, vier Adressen der Digital-Damen. Das muss ich unbedingt nachholen und nächstes Jahr Karten schreiben.)

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Beim Schlendern durch diverse Bekleidungsgeschäfte am Dienstag entdeckt, dass ich schon alles habe und wirklich, wirklich nichts Neues mehr brauche und haben möchte. Ich bin seit zwei Jahren mit meiner Garderobe zufrieden und ersetze das ein oder andere Teil durch ein baugleiches.

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Alle, mit denen ich über meine noch nicht ganz durchdachten Pläne sprach, gaben mir positives Feedback und bestärkten mich in meinem Vorhaben. Es wird eine Weltreise.

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Die Heimfahrt in den familiären Hafen ist immer angenehm. Die Wahlfamilie schert sich nämlich einen Dreck um Konventionen und so verbrachten wir die Festtage mit Kartenspielen, Geschichtenerzählen, gemeinsamen Reiseplanungen (zwei Wochen Kalifornien) und viel, viel, viel Essen.

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Mettwurstschlegel mit Pfefferkörnern. Leberwurst vom Hausmachermetzger. DAS ist schön.

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Das Aufräumen beginnt. In einer handlichen Excel-Tabelle Kosten-, Projekt- und Zeitplanung zusammengefasst. Es kommen täglich, nein, stündlich! neue Punkte zum Abarbeiten hinzu und ich frage mich, wie ich das bis Mitte Februar schaffen soll. Aber ich hänge mich halt rein und es wird schon klappen.

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Die vorletzte Woche des Jahres. Ich bin sehr froh darüber, dass dieses Jahr endet. Was ich jetzt brauche, ist das Kommando „alles auf Anfang“. Go.

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