[Was schön war] #kw24/17.

Was in der vergangenen Woche schön war, wird hier und heute ein wenig vorweggenommen, denn am üblichen Montagsberichtstag werde ich im Nirgendwo des Algonquin-Nationalparks sein und keinen Zugang zu Medien haben, welcher Art auch immer. Wenn ich überhaupt den drei Kilometer langen Weg alleine durch den Wald zur Eco-Lodge schaffe, ohne von einem Bären als Mittagssnack verspeist worden zu sein.

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Mir Montreal noch einmal ganz in Ruhe und alleine angesehen. Der Verehrer hatte mir die wichtigsten Ecken und Sehenswürdigkeiten ja schon gezeigt, aber für die Murales, die Wandbilder im Viertel Mont Royal, und einige weitere Ecken der Stadt war die Zeit zu kurz gewesen. Das holte ich dann am Montag und Dienstag nach.

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Im üblichen Reisewetterdauerregen nach Quebec gefahren. Dort erwartete mich eine schöne Überraschung: das sieht ja aus wie eine französische Stadt, fast wie La Rochelle oder Nantes! Also sehr angenehme Heimatgefühle gehabt, zumal ich nicht mehr gefragt wurde, aus welchem Land ich kommen würde, sondern aus welcher Region Frankreichs. Es ist schön, nicht mehr aufzufallen.

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Bei einer wirklich guten Friseurin gewesen, die mir nach dem argentinischen Desaster-Friseur nicht nur eine tiefdunkelbraune und gleichmäßige Färbung verpasste, sondern auch einen Schnitt, der bei richtigem Styling entfernt an Punk erinnert, ansonsten aber durchaus auch Amelie-Poulain-tauglich ist.

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Mehr oder weniger gemeinsam mit dem Verehrer das Fußballspiel Deutschland – Chile geschaut – wir schrieben uns WhatsApp-Messages und sandten uns Sprachnachrichten bissiger Natur über die jeweiligen Qualitäten der Nationalspieler. Was man halt so macht, wenn es draußen regnet, der Verehrer offenbar keine Lust hat zu arbeiten und überhaupt. So ein bisschen Vermissen auf beiden Seiten darf sein. Hört auch schon wieder auf.

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Den Freitag wiederum im Reisewetterdauerregen von Quebec nach Ottawa gereist. Sieben Stunden, ein ewig langer Stau in Montreal, den ich mit angenehmen Erinnerungen an das vergangene Wochenende überbrückte. Und dann war noch nicht einmal Justin Trudeau in Ottawa anwesend, um mich gebührend zu empfangen! Die Stadt an sich war dann auch recht schnell erwandert, so spektakulär ist Kanadas Regierungssitz nicht.

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