Alles muss raus.

Zwei Monate hat es in mir gesimmert, dieses Gefühl. Dass da noch etwas ist, was ich nicht benennen kann. Pläne, Gedanken, Wünsche. Das Aufräumen, Ausmisten und Verschenken von Dingen hat ein wenig geholfen, Platz zu machen für die Zukunft. Noch ist nicht alles klar und sauber und vielleicht wird es das nie sein. Der Perfektionswahn der vergangenen Jahre, das Funktionierenmüssen, die Furcht davor, dass irgendjemand merkt, dass mir Kenntnisse und/oder Kapazitäten fehlen, um etwas zu erledigen – alles ist nicht mehr wichtig. Nicht, dass ich ein schlauerer Mensch geworden wäre oder gar mit mehr Selbstbewusstsein als früher. Aber ist mir einfach egaler, was andere von mir denken.

 

2 Gedanken zu „Alles muss raus.

  1. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wird das ja als ein „Vorteil“ des Alter(n)s gepriesen, dass es einem egaler wird, was andere von einem denken, und einfach seinen Stiefel fährt. Wobei ich Menschen kenne, bei denen das mit zunehmendem Alter tatsächlich so war und andere, wo es nicht so war. Letztere erreichten diesen „egal“-Zustand einfach nicht, auch wenn sie es sich noch so sehr gewünscht hätten. Besser dran sind auf jeden Fall diejenigen, denen es – aus welchen Gründen auch immer – gelingt den „egal(er)“-Zustand zu erreichen.
    Mir scheint, Du bist auf dem besten Wege, den glücklicheren „egal“-Zustand zu erreichen, vielleicht noch nicht heut und morgen, aber bald.

    Liebe Grüße

    Liisa

  2. Ja, es wäre schön, wenn sich dieser Zustand einfach mit einem „Klick“ auslösen ließe. Es wäre noch schöner, wenn ich das auch für Gefühle könnte. Einfach den roten Knopf drücken und es ist egal.

Schreibe einen Kommentar zu Wortschnittchen Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert