22 Stunden Reise, sich dreckig und speckig fühlen und dennoch das Gefühl zu haben: schade, ich hätte einfach weiterreisen können. Noch ein Stückchen mehr eintauchen in die Welt Asiens. Nun doch endlich die große Kamera auszupacken und mich an eine Straßenkreuzung zu stellen und Fotos von Menschen und vom Leben zu machen. Geschichten zu suchen und mich von Geschichten suchen zu lassen. Rollkofferstories schreiben.
Berlin empfängt mich mit deutlich 30 Grad weniger und der üblichen Kaltschnäuzigkeit seiner Bewohner. Die Wohnung ist auch kalt, obwohl der Freund der schönen Nachbarin die Heizung hochgestellt hat, bevor ich komme (netter Freund, der).
Heimat reloaded ist auch nach nur 10 Tagen schwer. Ich fremdele noch. Der Rollkoffer ist noch nicht ausgepackt. Ob ich nicht einfach wieder in den nächsten Flieger…?