[Was schön war] #kw31/17.

Die Zeit des Reisens neigt sich langsam dem Ende entgegen und ich erinnere mich immer öfter an die schönen Momente und versuche, sie zu halten und nicht mehr zu vergessen. Als Vorrat für die grauen Zeiten, die wieder auf mich zukommen werden. Auch die vergangene Woche hatte wieder Schönes zu bieten. Das kommt alles in den Speicher.

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In Portland in einer Quasi-WG gelandet und mich so wohl gefühlt, dass ich spontan eine Nacht länger blieb. Es tat gut, mit kreativen, lustigen und weltoffenen Menschen auf gleichem Niveau zu sprechen. Und in einer ähnlichen Altersgruppe zu sein, mit ähnlichen Erfahrungen und Geschmäckern – die Kinder der 80er und 90er erkennen einander.

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Der Artikel wurde nun endlich veröffentlicht. Ich bin stolz auf mich, weil ich mich durchgebissen habe. Von der ersten Recherche auf spanischsprachigen Seiten bis hin zum Termin mit dem Chefredakteur, der mir die Idee und dann den Text begeistert abnahm. Und dann der eigentliche Termin, zuvor noch ein Interview mit einem Sidekick komplett in spanischer Sprache. Aus vielen Informationen die Fakten herausfiltern, die man wirklich präsentieren möchte und sollte. Die unwichtigen und persönlichen wie auch politischen Aussagen speichern, aber weglassen. Das Schreiben, das ebenso viel Spaß macht wie die eigentliche Recherche. Das war schön.

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Noch einige Strandtage in Rockport und Gloucester genossen, mir die Sonne auf den Brauch brennen lassen und nun ein hübsches Gittermuster dank des Strippenbikinis auf dem Rücken haben.

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Auf einem Boot gewesen, einfach nur nett gefragt, und der Captain hat mich gelassen und mir einiges erklärt. Ein besonderes Boot, das gefällt mir.

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In New York durch die Straßen gelaufen und mich wohl gefühlt. Meine Großstadtphobie ist vorbei. Die Bekloppten haben mich wieder.

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Mir spontan einen Pony geschnitten und mich ein bisschen neu erfunden. Mit Weichzeichner-Filter an Fotos herumgespielt und daraufhin mehr Komplimente von der Netzgemeinde bekommen als je zuvor. Wie leicht es doch ist zu manipulieren. Aber was soll’s – es sieht gut aus und macht jünger. Alt werden wir noch früh genug. Do it like Dorian Gray!

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