Jahresendzeitfragebogen 2021.

Ich möchte dieses Jahr mit einem Seufzer beenden. Ein Aufseufzen aus tiefster Seele, dass dieses erneute Pandemiejahr vorüber ist und das nun folgende 2022 zumindest in Sachen Corona die Welt langsam wieder gesunden lassen möge. Ein Aufseufzen auch, weil ich so müde bin wie ich es schon lange nicht mehr war. Und ein Aufseufzen, weil es den meisten meiner Lieben wieder oder immer noch gut geht, gesundheitlich, mental und finanziell.

Was in den vergangenen 18 Jahren am Jahresende so ins Internet hineingeseufzt wurde – hier entlang. 2020, 2019, 2018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006, 2005, 2004 und 2003.*
*2011 habe ich ausfallen lassen. Aus Gründen.

Kommen wir zu 2022. Nachdem das Jahr des Büffels von Durchhalten geprägt war, sollte nach dem chinesischen Horoskop im Jahr des Tigers nun wieder mehr Lebendigkeit Einzug halten. Mit Mut, Abenteuerlust, Optimismus, Durchsetzungskraft und Risikobereitschaft soll das neue Jahr den Neuanfang nach Stillstand bedeuten. Nun, mal sehen, ob’s stimmt.

Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen. Immer noch nicht genug, aber doch zumindest so viel, dass ich mich viel besser fühle. Alte Klamotten passen wieder und da ich im August aus dem Quarantänemodus wieder in den präsenten Berufsalltag wechselte, ist das auch ganz gut so. Mein Trainingsstatus ist noch immer mau, ich würde gerne wieder boxen und laufen wie vorher.

Haare länger oder kürzer?
Länger. Ich lasse noch ein bisschen wachsen, bis sie deutlich überschulterlang sind.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Blind wie eh und je.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Ungefähr gleich viel wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Einzig die beiden Transkontinentalflüge waren teuer. Und gegen Ende des Jahres kamen noch einmal Ausgaben für einen neuen Kühlschrank und diverse Dienstleistungen in Verbindung mit dem Haus meiner Mutter auf mich zu. Naja, muss ja.

Der hirnrissigste Plan?
War nicht meiner. Aber ich konnte durch psychologisch geschicktes Intervenieren Pläne umlenken und so Schaden vermeiden. Ich glaube, ich habe den WTM ganz gut im Griff.

Die gefährlichste Unternehmung?
Ich muss es ja zugeben: In puncto gefährliche Unternehmungen lasse ich nach. Weder bin ich aus dem Flugzeug gesprungen, noch habe ich wilde Pferde geritten oder mich in dunklen Spelunken herumgetrieben. Ich müsste da dringend mal wieder was ändern.

Das beeindruckendste Buch?
Sehr schwache Leistung. Außer Fachbüchern in diesem Jahr wieder nichts nennenswertes gelesen.

Der ergreifendste Film?
In diesem Jahr habe ich ziemlich wenig Filme gesehen. Aber natürlich habe ich Squid Game auf Netflix gesehen und das hat auf jeden Fall viel Anlass zu angeregten Gesprächen mit dem WTM gegeben, über moralische Dilemmata und Massenpsychologie. Letzteres auch im Zusammenhang mit den in Chile dräuenden Präsidentschaftswahlen.

Das beste Theaterstück?
Nix mit Theater. Theater machen wir uns selbst. Jeden Tag. Das Kulturleben in Chile hat außerdem durch die Pandemie arg gelitten und muss sich erst neu sortieren.

Das beste Lied?
Dieses Jahr rauf und runter gehört: Eydie Gorme y los Panchos. Meine Gute-Laune-Mucke 2021.

Das schönste Konzert?
Das einzige und sehr überraschende „Mini-Konzert“ meines bald ehemaligen Chefs, der gemeinsam mit einer begnadeten Jazz- und Soulsängerin die Abschlussfeier unserer Studis rcokte.

2021 zum ersten Mal getan?
Meine eigene Firma gegründet.

2021 nach langer Zeit wieder getan?
Gefühlt: relativ unbeschwert gereist. Die Pandemie zieht sich wie ein Pilz durch alle Aktivitäten, die vorher ganz alltäglich waren und heute mit vielerlei Beschwernissen verbunden sind.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Dem Hund, dem WTM und der WTM-Tochter. Meiner kleinen Wahlfamilie.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Dem Hund, dem WTM und der WTM-Tochter. Meiner kleinen Wahlfamilie.

Vorherrschendes Gefühl 2021?
Vorsichtig optimistisch.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Pandemie. Diverse Malaisen des WTM. Den Tod meiner Mutter.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
So viele Jemande, die ich vom Impfen überzeugen wollte. Bei einem wenigstens erfolgreich. Bei anderen nicht.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Unterstützung und Zueinanderstehen in widrigen Zeiten.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
So zu sein, wie er ist und mich so sein zu lassen, wie ich bin.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Ich freue mich über jeden Tag gemeinsam mit dir. Auch wenn du nervst.“

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
„Mit dir habe ich mich noch keine Sekunde gelangweilt.“

2021 war mit 1 Wort…?
Ein Zwischenjahr.

2022, fahr mal die Krallen aus und setze zum Sprung an. Wir haben beide viel vor und brauchen Energie, Kraft und Mut. Ich bin bereit. Du auch?

Deal, Tiger?

Ein Gedanke zu „Jahresendzeitfragebogen 2021.

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